Freitags arbeiten wir mit zufällig ausgewählten ProgrammiererInnen im Mob-und Pair Programming

Ich erinnere mich lebhaft daran während meines Studiums nicht gewusst zu haben, wie IDEs funktionierten. Zu Beginn schien es mir, als gäbe es zu viele hochkomplexe Teile in der Software. Es war seltsam und ungewohnt, zumal es mit dem Gefühl gepaart war: "Bearbeiten wir nicht nur Textdateien?"

Aber das war nicht immer so. Im weiteren Verlauf meines Studiums erhielt ich zusammen mit den anderen Studenten, die sich noch nicht vollständig mit der Software vertraut gemacht hatten, den Tipp, dass wir einfach 'STRG+LEERTASTE' drücken können, um unseren Code zu kompilieren. Und voilà, es hat funktioniert. Es hat mir auch klar gemacht, dass ich mehr Zeit mit den Werkzeugen verbringen musste. Und der Umgang mit den Werkzeugen ist nur eine der Herausforderungen, die mit dem Job einhergehen.

Bei compose.us haben wir angefangen, Freitags-Mob-Programmiersitzungen zu abzuhalten. Und wir lieben es. Es ist ehrlich gesagt eine großartige Art, die Arbeitswoche zu beenden. Wir haben die Möglichkeit, Tipps zu geben, und unsere Teammitglieder können spezifische Fragen stellen, die ihnen wiederum helfen, ihre eigenen Arbeitsabläufe zu verbessern. Wir moderieren abwechselnd die Session und sind aber auf zwei Tools angewiesen: Bildschirmfreigabe und Live-Freigabe von VS Code.

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Das ist als Remote-Team sehr wichtig, um sehen zu können, wie jeder seine Arbeit macht. Es geht einen Schritt tiefer, als nur den Code des anderen zu überprüfen. Es zwingt uns, über das Problem nachzudenken und es als Team zu diskutieren. Irgendwie wie Rubber-Ducking, aber mit anderen Leuten. Und wir alle haben viele verschiedene Erfahrungen in der Softwareentwicklung gesammelt.

Ich weiß von Philip, dass er diesen Kollaborationsprozess durch Mob Programming mag weil sich so unser Teamgeist mit jeder Sitzung verbessert. Außerdem macht es ihm Spaß zu teilen, was er auf seinem Weg in die Technik gelernt hat. Tamara hat gelernt, wie sie ihren Workflow organisiert und einige gute Praktiken übernommen, die sie jetzt in ihren eigenen Arbeitsprozess implementiert.

Ich mag diese kollaborative Erfahrung so sehr, dass ich mich auch mit anderen Entwicklern außerhalb meines Teams zusammengetan habe. Ich finde eine große Befriedigung darin, mein Fachwissen mit jemandem teilen zu können, der gerade erst seine Reise in die Technologie beginnt. Auch weil es mich an die frühen Tage in meinem Studium erinnert. Von einem solchen Gedankenaustausch hätte ich profitiert.

Wichtig ist allerdings zu beachten, dass bei der Auswahl eines Themas für die Paarprogrammierung mindestens eine der beiden Personen bereits über gute Kenntnisse des Themas verfügt.

Ein letzter Tipp, falls niemand eine Idee hat, wie es weitergehen soll. Wenn das Team also an einen Punkt kommt, an dem alle blockiert sind, dann macht eine Pause oder arbeitet an etwas anderem.

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Jörn Bernhardt
Jörn Bernhardt, Geschäftsführer und Co-Gründer von compose.us
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