Side Project Figma Plug-in Relative Changes
Wir erklären warum sogenannte "Side Projects", also Nebenprojekte, wichtig und hilfreich für unsere Innovationskraft sowie unsere Motivation sind.
Warum wir Side Projects machen
Donnerstag ist unser Side Project Tag. Als entwicklerzentriertes Team ist es wichtig, unsere Fähigkeiten auf dem neuesten Stand zu halten. Nur so können wir innovativ bleiben und mitreden. Nebenprojekte zwingen uns außerdem dazu, den Fokus immer wieder zu weiten und aus den Produkt-und Kundenprojekten aufzutauchen. Oft ergeben sich daraus neue Ideen und Ansätze, die dann in die bezahlten Projekte zurückfließen. Nicht zuletzt sind wir der Überzeugung, dass der spielerische Charakter dieser Nebenprojekte viel zu unserer Zufriedenheit beiträgt.
Kleiner Umweg 1: Warum wir Figma nutzen
Figma ist unser Webdesigntool, weil es sich intuitiv bedienen lässt, wir gemeinsam gleichzeitig darin arbeiten können und weil es die Formate generiert, die wir einfach mit unseren Kunden teilen können.
Figma lässt Plug-ins zu und wir wollten uns das mal genauer anschauen.
Kleiner Umweg 2: Warum ist eine aktive Community bei digitalen Tools so wichtig?
Eine engagierte Community hilft den Produktentwicklern wertvolles Feedback einzuholen. Oft kommen die Mitglieder auch auf andere Ideen und geben so weitere Impulse.
Außerdem helfen Nutzer oft auch anderen Nutzern, wenn diese im Forum Fragen stellen. Gerade unter Programmierern ist das Ehrensache und auch nicht uneigennützig: Am besten lernt man Dinge durch Erklären und man ist froh, wenn einem jemand bei Problemen hilft. Es ist ein Geben und Nehmen.
Die Schnittstellen offen zu halten bzw. die Gemeinschaft das Tool ausbauen zu lassen, erweitert die Einsatzmöglichkeiten und ermöglicht auch Prozessautomatisierungen außerhalb des eigentlichen Tools. Da Figma ja ein Tool in einer Reihe von anderen digitalen Tools ist, hilft das bei der Integration von Workflows, die dann wiederum maßgeschneidert sind für das jeweilige Nutzerunternehmen.
Unser Plug-in: Relative Changes
Warum ist unser Plug-in Relative Changes sinnvoll?
Häufig möchte man eine Änderung auf mehreren Elementen gleichzeitig vornehmen. Zum Beispiel sollen alle selektierten Elemente um eine bestimmte Anzahl an Pixeln vergrößert werden. Sind die Elemente bisher gleich groß, so lässt Figma es zu, den Wert für alle zu verändern. Haben die Elemente jedoch unterschiedliche Größen, steht als Wert "Mixed" dort und die Elemente lassen sich nur auf einen bestimmten Wert setzen, statt sie relativ zu ihrer bestehenden Größe wachsen lassen zu können.
In solchen Fällen kann man oft den Workaround "Nodes in Gruppe stecken", "geplante Änderung vornehmen", "Nodes aus Gruppe entfernen" verwenden. Dies hat jedoch einige Limitierungen, die sich aus der Gruppierung ergeben. Skalierungen um feste Werte sind nur möglich, wenn die Elemente gleich groß sind. Rotation bei unterschiedlich platzierten Elementen würden nicht die einzelnen Elemente, sondern die gesamte Gruppe an der Gruppen-Achse rotieren. Eine Gruppe aus Elementen zu erstellen, die bereits in einer anderen Gruppe ist, würde die bestehende Gruppenstruktur zerstören.
Schlussendlich können diese Limitierungen mit dem Plug-in einfach aufgehoben werden. Aber das ist noch nicht alles: Das Plug-in erlaubt es zudem, Werte von anderen Eigenschaften in einer Kalkulation anzugeben. Das bedeutet zum Beispiel, dass die Breite eines Elements, abhängig von der Höhe desselben gesetzt werden kann. Oder auf ein Vielfaches davon. Oder die Rotation wird abhängig vom Verhältnis Höhe zu Breite gesetzt. Das Plug-in bietet dadurch einige Anwendungsmöglichkeiten.
TL;DR: Mit unserem Plug-In seid Ihr beim designen einfach etwas schneller.
Hier könnt Ihr unser Plug-in runterladen
https://www.figma.com/community/plugin/909572090031216315/Relative-changes. Danke an Josh von Figma, dass Ihr unser Plug-in so schnell freigegeben habt!
Schreibt uns, was Ihr von Euren Erfahrungen mit Side Project und was Ihr von unserem Plug-in haltet!
Foto Credits: Tracy Adams on Unsplash